Island– Eine Vulkaninsel aus Feuer und Eis

Im äußersten Nordwesten Europas, im sogenannten Nordmeer, befindet sich Island. Nach dem Vereinigten Königreich, ist dieses Land voller Gegensätze der flächenmäßig zweitgrößte Inselstaat Europas. Deren Hauptinsel ist sogar die größte Vulkaninsel der Erde. Typisch hierfür ist die dünne Erdkruste mit Geysiren, Lavalandschaften und schwarzen Stränden. Aufgrund der Bevölkerungsdichte, welche sich auf 3,5 Einwohner pro km² beläuft, ist Island einer der am dünnsten besiedelten Staaten der Welt. Die größte Anzahl der Bevölkerung ist in der Hauptstadt Reykjavik ansässig. Die Besiedlung begann erst im 9. Jahrhundert, als ein schwedischer Wikinger auf dieser Insel überwinterte.

 

Die 8 Top Highlights in Island

 

  • Reykjavík – die „rauchende Bucht“

Top 1 ist Islands Hauptstadt Reykjavík. Einen halben Tag sollte man mindestens einplanen, um diese mit Meeresbuchten und Naturphänomenen umrandeten Stadt zu erkunden. Besonders sehenswert ist die Kirche Hallgrímskirkja, die Haupteinkaufsstraße Laugavegur, das Konzerthaus Harpa, die RegenbogenStraße und die bekannte Skulptur Sun Voyager. Es ist einfach herrlich, durch Reykjavik zu schlendern und ab und zu einen kleinen Abstecher in die kleinen Geschäfte und süßen Cafés zu machen.

  • Landmannalaugar

Top 2 ist das Hochlandtal Landmannalaugar. Dieser Ort hat etwas Magisches an sich und gilt als einer der schönsten auf ganz Island. Hier gibt es sowohl bunte Berge sowie auch eine heiße Quelle, in der man baden kann. Das Gebiet ist ein Paradies für Wanderer. Es besteht die Möglichkeit für 2-3 Stunden einen 5 km langen Rundwanderweg durch das Gebiet zu marschieren.

  • Þingvellir-Nationalpark

Top 3 ist der 237 qkm große Nationalpark Þingvellir (Thingvellir). Er gehört zum bekannten Golden Circle, eine berühmte Touristen-Tour durch Island. Besonders sehenswert in diesem Nationalpark ist der relativ kleine Wasserfall Öxararfoss. Ein weiteres Highlight sind die Spalten und Schluchten, ein Naturphänomen entstanden aufgrund des Auseinanderdriftens der amerikanischen und der eurasischen tektonischen Platte.

  • Gullfoss – dem „Gold Wasserfall“

Der Gullfoss, unser Top 4, besteht eigentlich aus zwei Wasserfällen, einen mit zwanzig und einen mit elf Metern Höhe. Das Wasser rauscht, in mehreren Stufen eines ganz breiten Flusses, mit ohrenbetäubendem Lärm in die Tiefe. Hierbei zaubert er fast immer einen feinen Regenbogen in der gischtigen Luft. Ein Besuch des Gullfoss, welcher auch Teil des „Golden Circle“ ist, lohnt sich aufgrund der vielen hübschen Eiszapfenkanten besonders in der kalten Jahreszeit.

  • Blaue Lagune – die Bláa Lónið

Mitten in einem Lavafeld im Südwesten Islands befindet sich die Blaue Lagune, unser Top 5. Dies ist eigentlich ein riesiges Thermal-Freibad in der Nähe der Hauptstadt. Bekannt vor allem durch das blau gefärbte Wasser. Verantwortlich hierfür sind die farbigen Kieselalgen und die schroffen Lavafelsen. Diese Lagune ist das ganze Jahr über geöffnet, jedoch zu stolzen Preisen.

  • Haukadalur mit dem Strokkur – ein Heißquellengebiet mit dem berühmten Geysir

Das Geysir-Geothermalgebiet im Haukadalur-Tal ist ebenfalls Teil des „Golden Circle. Überall brodelt und blubbert es. Vor dem Geysir Strokkur warten viele Touristen darauf, dass dieser immer wieder aufs Neue ausbricht. Etwa alle 10 Minuten beginnt es zuerst zu zischen, bevor eine 15 – 20 m hohe Fontäne in die Höhe schießt um anschließend wieder als heißer Nieselregen herab zu prasseln. Dann schwappt das Wasserloch noch etwas nach, bevor es wieder still daliegt, als sei nichts gewesen. Wandern kann man in diesem Vulkangebiet auch, zum Beispiel auf einen nahegelegenen Hügel. Hier genießt man einen tollen Ausblick.

  • Kirkjufell

Der Berg Kirkjufell, unser Top 7, mit dem Wasserfall Kirkjufellsfoss befindet sich im Norden der Halbinsel Snæfellsnes.    463 Meter ragt der Berg in den Himmel und ist somit besonders für die Fotografen ein beliebtes Motiv. Am Morgen oder am Abend ist dieser Berg besonders beeindruckend. Die tiefstehende Sonne, lässt den Himmel rundherum in bunten Farben erstrahlen. Der Kirkjufell ist übrigens auch ein super Tipp, wenn man Polarlichter fotografieren möchte. Zwischen Ende August und Mitte April kann man in klaren Nächten mit etwas Glück die farbenprächtigen Lichter am Nachthimmel erleben.

  • Der Skógafoss – einer der schönsten Wasserfälle in Island

60 Meter stürzt sich der Wasserfall Skógafoss in die Tiefe. Ein gut ausgebauter Wanderweg mit Treppenstufen führt sogar bis an den Rand des Wasserfalls. Die Macht des Wassers ist überall zu spüren. Mit allen Sinnen erleben: die Gischt peitscht ins Gesicht, die Ohren sind durch das Getöse des Wassers betäubt und die Erde scheint durch die Wassermengen unter den Füssen zu beben. Laut einer isländischen Saga soll eine Kiste mit Gold hinter dem Wasserfall versteckt sein. Überhaupt im Reich der Elfen und Trolle wurden bereits von den ersten Siedlern diverse Sagen verbreitet und die Isländer nehmen sich diese sehr zu Herzen.

Alles im allem erscheint Island als eine märchenhafte Insel mit schaukelnden Elfen und lauernden Trollen, ein wahrer Wintergeheimtipp besonders für Abenteuerlustige und Naturliebhaber.

 

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